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Fraternitas Rosicruciana Antiqua

  1. Geschichte und Organisation der verschiedenen Gruppen der FRA
    1. Chile
    2. Brasilien
    3. Peru
    4. Kolumbien
    5. Mexiko
    6. Spanien
  2. Der Rosenkreuzer aus Mexiko: Monteneros Aufmahmeritual

Geschichte und Organisation der verschiedenen Gruppen der FRA

Chile

1929 reiste Krumm-Heller mit seiner Frau und seinem vierjährigen Sohn Parzival nach Chile. Dort traf er auf den Buchhändler und Sohn eines kolumbianischen Politikers Julian Elias Bucheli (alias ,Hagal") (1893-1947). Dessen okkulte Interessen hatten ihn auch nach Paris zu Papus geführt. Er wurde einer der besten Freunde Krumm-Hellers. Neben der FRA war er auch im Martinismus und in der Freimaurerei aktiv.1 In Santiago initiierte er Sergio Valdivia, der etwa 10 Anhänger gewinnen konnte. Krumm-Heller verließ Chile bald wieder, als er als bolschewistischer Agent angefeindet wurde.

Während des zweiten Weltkrieges bekam Bucheli Besuch von dem Führer der konkurrierenden ,Fraternitas Rosae Crucis" (FRC), Reuben Swinburne Clymer. Dieser konnte ihn für sich gewinnen und Bucheli beschloß ,der F.R.C. sein Leben zu verschreiben." Fortan wirkte er als Repräsentant von Clymers Orden und seit 1938 war er , Grand Master of Chile and Deputy Grand Master of all of South America " von Clymers , World Circle of Arcane Orders ".2 Nach Buchelis plötzlichen Tod am 20. November 1947 wurden die meisten südamerikanischen Logen der FRC geschlossen, lediglich in Chile führt ein Herr Hokkepler die FRC weiter. Von der FRA heißt es, sie sei in dieser Zeit ,nur noch astral aktiv" gewesen. Anfang der 90er Jahre befanden sich in Chile noch zwei Logen der FRA in Santiago, die Aula Lucis ,Huiracocha" und ,Rama Chilena" sowie eine Aula Madre , Luz de Solar para el Oriente Chileno " in Concepción.3

Brasilien

Die Gründung der ersten Loge der FRA in Brasilien erfolgte am 27. Februar 1933 nicht durch Krumm-Heller selbst, sondern durch den von ihm beauftragten G. C. Cambarari in São Paulo. Ungefähr ein halbes Jahr später folgte die Zentrale ,Aula Lucis" für Brasilien in Rio de Janeiro. Leiter des brasilianischen Zweiges wurde nach einem Zusammentreffen mit Krumm-Heller 1936 der aus São Paulo stammende Bankkaufmann Manuel Joaquim Soares de Oliveira (1899-1946), mit Ordensnamen ,Thurizar".

Während des Zweiten Weltkrieges blieben die Nachrichten von Krumm-Heller aus, so daß man davon ausging, er sei im Krieg umgekommen. In dieser Situation entwickelte sich auch hier eine enge Verbindung mit der Fraternitas Rosae Crucis (FRC) von Reuben Swinburne Clymer. Der Leiter der FRA in Chile, Bucheli, konnte Soares de Oliveira überzeugen, den brasilianischen Teil der FRA am 22. Februar 1941 mit der FRC Clymers zu fusionieren.

Nach dem Krieg kam Krumm-Heller wieder nach Brasilien und ernannte Duval Ernâni de Paula (*1907) zum Nachfolger des kurz zuvor verstorbenen Soares de Oliveira. Das Nebeneinander von FRA und FRC hat er offenbar geduldet. Ernâni de Paula schreibt darüber:

,Glücklicherweise haben beide Leiter die Existenz und Authorität beider Zweige akzeptiert und in perfekter Harmonie zusammengearbeitet."4

Der Versuch Ernâni de Paulas, Krumm-Heller mit Clymer persönlich bekannt zu machen, gelang nicht mehr, da Krumm-Hellers 1949 starb. So existieren bis zum Tod von R. S. Clymer 1966 in Brasilien beide Organisationen friedlich nebeneinander, größtenteils in Doppelmitgliedschaft. Clymers Sohn Emerson M. Clymer war mit dieser Praxis jedoch nicht einverstanden, so daß der brasilianische FRC-Zweig erlosch. Erst 1994 wurde die für 1950 vorgesehene ,Heilige Konklave" beider Orden Wirklichkeit, als der Leiter der FRC und Nachfolger E. M. Clymers, Dr. Poesnecker zusammen mit dem brasilianischen Leiter der FRC Dr. Humberto Fuentes Villalobos den Leiter der brasilianischen FRA Ernâni de Paula besuchten und ihn wieder zum Großmeister der FRC für Brasilien einsetzten.5

Zu diesem Zeitpunkt wies die Aula Lucis Central in Rio de Janeiro 140 Mitglieder auf, die sich auf 5 Logen über das gesamte Land verteilten.

Peru

Die erste Aula der FRA in Peru ,Santo Graal" wurde am 27. Mai 1935 gegründet. 1936 stand sie unter der Leitung von Juan Gonzales (,Jinasmar"), Sigmund Sipilesko und Joaquín Duronzo.

1963 trafen einige Vertreter der Abtei Thelema in der Schweiz, einer Nachfolgeorganisation des OTO, mit Frau Ana Delia Gonzáles zusammen. Dabei soll sie zur Repräsentantin der Abtei Thelema in Südamerika ernannt worden sein und den Auftrag erhalten haben, die FRA wiederzubeleben. Durch die Aktivität von Frau Gonzales ,erwachten einige schlafende und andere, verstreute Zentren in Süd-Amerika [...] wieder zum Leben."6 So auch in Peru, wo 1972 durch Frau Gonzales die Präsidentschaft an Manuel Garay Requena (1897-1986) übergeben wurde. Dessen Nachfolger ist Paul Chavez. Im Gegensatz zu Brasilien und Chile unterhält die peruanische FRA keinerlei Beziehungen zu Fraternitas Rosae Crucis von R. S. Clymer.

Einen eigenen Weg ging der 1948 geborene Rubén Pilares Villa , der sich 1979 von seiner FRA-Loge absetzte und ,als Ein-Mann-Organisation" den ,O.T.O. Huirachocha F.R.Americana" betrieb.7 Zu Ernâni de Paula in Brasilien hielt er gute Kontakte, zur originalen FRA-Gruppe in Peru bestanden jedoch starke Spannungen.

Kolumbien

1928 begründete Krumm-Heller zusammen mit Israel Rojas Romero (,Raghozini", auch ,Joselín") (1901-1985) und sieben weiteren Mitgliedern in Bogotá die FRA-Aula ,Rassmussen". Zehn Jahre Später kam es jedoch zu starken Spannungen zwischen Rojas Romero und Krumm-Heller, der stark kritisiert wurde, woraufhin Krumm-Heller den Kontakt abbrach. Rojas, der die FRA in Kolumbien bis zu seinem Tode 1985 führte, suchte in der Folge Kontakte zu anderen Rosenkreuzergruppen, vor allem zu der von Krumm-Heller selbst abgelehnten Rosicrucian Fellowship Max Heindels.

Nachfolger wurde der Sohn eines Grundbesitzers aus Bogotá und Industriemaschinist Jorge Urbano Cruz Toquica (*1918). Er war 1944 unter Rojas Mitglied der FRA geworden und leitete von 1945-1956 die Aula Rose-Cruz ,Lucis Pitágoras" in Medellín. Sein Interesse für die Freimaurerei in Verbindung mit seinen geschäftlichen Aktivitäten entfremdeten ihn jedoch mit Rojas. Erst nach dessen Tod interessierte er sich wieder für die FRA und übernahm im Handstreich die Führung.8 Seine Autorität ist darum umstritten.

Noch unter der Präsidentschaft von Rojas Romero hatte sich eine andere Gruppe unter der Führung von Gabríel Sánchez Gaviria (,Reschai") abgespalten, die sich 1973 unter die Autorität von Frau Gonzáles stellten. Später gab es jedoch auch hier Probleme ,mit dem Stolz und der Arroganz von Frau Gonzáles".9 Nach vergeblichen Kontaktversuchen mit der Abtei Thelema in der Schweiz verselbständigte sich diese Gruppe 1984.

Eine eigene gnostische Bewegung gründete im Jahr 1952 der von 1928-1930 in Rojas` FRA-Gruppe aktive Victor Manuel Gomez Rodriguez (1917-1977) alias ,Samael Aun Weor". Seine Bewegung hat in verschiedenen lateinamerikanischen Ländern Gruppen mit Anhängern und verwendet die Initiationsrituale der FRA, auch wenn sonst kaum Beziehungen zu bestehen scheinen. Er nahm für sich in Anspruch, konsekrierter gnostischer Bischof zu sein. Nach seinem Tod 1977 kam es zu weiteren Spaltungen, so daß es gegenwärtig verschiedene Zweige auch in Europa und Kanada gibt, die sich auf ihn berufen.

Mexiko

Krumm-Hellers großes politisches Engagement in Mexiko war offenbar nicht von einem ebensolchem auf dem Gebiet der rosenkreuzerischen Orden begleitet. Über den mexikanischen Zweig der FRA ist sehr wenig bekannt. Offiziell existiert gegenwärtig keine FRA-Loge mehr in Mexiko. Die dortige Loge verschwand anscheinend mit dem Tod Krumm-Hellers. Auch die Neubelebung durch Frau Delia Gonzales war nur eine kurze Zeitlang in Mexiko aktiv.10

Spanien

Der spanische Zweig der FRA entstand 1933, als Dionisio Rios Ballester (,Aureolus") von Krumm-Heller eine Charta bekam. 1939 traf er noch einmal mit Krumm-Heller zusammen, beschäftigte sich mit der Herstellung von ätherischen Pflanzenölen und erhielt von Krumm-Heller die Ordensmaterialien (Papiere, Adressen und Dokumente). Bis 1979 blieb er aber vergleichsweise inaktiv und hielt nur mit Chile und Kolumbien Kontakt. Unter dem Einfluß von Manuel Caberta Lamparter , der am 27. Februar 1979 Mitglied der spanischen FRA wurde, wurde Rios wieder aktiv. Er bewilligte, daß die Mitglieder der Q.B.L.H.-Logen von W. W. Webbs mit FRA-Kursen ausgestattet wurden und nahm selbst neue Mitglieder auf. Nach dem Tod von Rios 1980 sah sich Lamparter als spanischer Leiter der FRA. Ein anderer von Rios favorisierter Schüler war wohl Narcis Pell Alimany , der am 20. September 1980 mit einer Charta von Lamparter die Aula Lucis Helios in Barcelona begründete. Dieser nahm auch Kontakt mit den lateinamerikanischen FRA-Gruppen auf. Differenzen zu Lamparter blieben nicht aus. Lamparter fungierte seit 1982 zugleich als Leiter (OHO = Outer Head of the Order ) des Ordo Templi Orientis Antiqua und als Frater Senior des Ordo Astrum Argenteum. Damit verschwimmen auch die Grenzen zwischen diesen Organisationen. Allmählich lösten sich die spanischen FRA-Logen auf, da die meisten Mitglieder sich anderen okkulten Organisationen angeschlossen hatten, und Lamparter publizierte etliches Ordensmaterial, da er den Orden als überholt ansah.11 Aufgegeben hat Lamparter die Aktivität in rosenkreuzerischen esoterischen Orden jedoch nicht. Gegenwärtig fungiert er als Leiter der Abraxas commandery des ,Rosicrucian Order of the Grail" in Sevilla. Diese Organisation mit Sitz in Evansville im US-Bundesstaat Indiana ist ein Ableger des International College of Martinist Studies (ICOMS), später umbenannt zu International College of Esoteric Studies (ICES), und verbindet in erster Linie ethische Ziele mit der eigenen esoterischen Arbeit.12 So sollen die hohen spirituellen und moralischen Ideale der Rosenkreuzer ebenso wie die Tugenden der Ritterschaft die Ordensangehörigen zu einem guten Leben befähigen und so zur Gesellschaftsverbesserung beitragen. Als offizielle Kirche des Ordens gilt die Gnostische Kirche, da der Gnostizismus für , the most spiritually related faith to that of the Grail mysteries and of Rosicrucianism "13 angesehen wird. Verpflichtend für die Mitglieder ist jedoch nur der Glaube an ein höchstes Wesen und die Teilnahme an einer Messe - sei es nun eine gnostische, römisch-katholische oder orthodoxe, wobei die gnostische , for obvious symbolic reasons " vorzuziehen sei.14 An der Person Lamparters zeigen sich deutlich die auch an anderen Stellen immer wieder anzutreffenden Querverbindungen zwischen Rosenkreuzertum (hier: FRA), OTO, Martinismus und neognostischen Kulten.

 

Der Rosenkreuzer aus Mexiko: Monteneros Aufnahmeritual

Die Schilderung des Aufnahmerituals in dem Roman ,Der Rosenkreuzer aus Mexiko" ist aufschlußreich über Krumm-Hellers Auffassung vom Rosenkreuzertum und soll darum hier vorgestellt werden.

Von einem Indianer wird der Einzuweihende eine geheime unterirdische Höhle geführt, wo er mit verbunden Augen zunächst etliche Fragen beantworten muß und dabei seltsame psychische Erfahrungen macht. So weiß er auf die Frage nach seinem Geburtsdatum plötzlich keine Antwort zu geben, sondern sieht ,seine unzähligen Geburten, die sich vorher mit ihm vollzogen hatten, ja sogar noch diejenigen, die nachher kommen sollten" vor seinem inneren Auge vorüberziehen.15 Auch die Prüfungen zu seiner Aufnahme bestehen aus außerordentlichen Wahrnehmungen. Er fühlt sich in eine Grube fallen, die voll loser Erde ist und ihn umgibt. Daraufhin stürzen sich Wassermassen auf ihn, die ihn zugleich seltsam durchdringen. Um sich zu retten greift er nach oben und ergreift eine Kette, an der er emporgezogen wird, aber nun gerät er in eine Feuersbrunst, die drohte ihn zu vernichten, aber wiederum von einer eigenartigen Geistigkeit erfüllt schien. In seiner Not ruft er als Gebet ,Herr hilf! Erbarme dich meiner! Herr hilf!" Doch die Worte aus seinem Munde ,verlängern" sich und haben in ihren Vokalen die hilfebringende Kraft.

,Die Hilfe kam aus ihm selbst. Es sollte durch diese Worte sein eigener Retter sein, nicht angewiesen auf einen fremden Erlöser."16

Damit war die Probe, die Läuterung durch die vier Elemente, bestanden. Er kann seine Augenbinde abnehmen und findet sich in einem prächtigen Saal wieder, in dem alles, Wände, Pfeiler und Decken von massivem Gold erstrahlen. Das überwältigende Licht in diesem Raum geht von einem großen Kreuz mit dem Kalenderstein der Azteken aus. Das Gesicht in der Mitte des Kalendersteines war wie eine Rose. Diese Verknüpfung gibt Anlaß, die besondern Vorstellungen Krumm-Hellers von der Verbindung zwischen Deutschland und dem Christentum zu Mexiko mit seiner indianischen Kultur zu erläutern. Der Sonnenkultus der alten Mexikaner ist älter und gilt darum in seinem exoterischen Werte erhabener als der christliche. Dennoch sind beide ,zu einem vollkommenen System" verbunden:

,So wie das Leben Christi das Lebensproblem jedes Einzelnen darstellt, müssen auch die Völker der Erde den Lebens- und Leidensgang des Heilands, des größten aller Eingeweihten durchleben. So wie er gelebt, gekreuzigt, gestorben und wieder auferstanden, so muß auch das deutsche Volk, nachdem es den Schmerz des Kreuzes, den Kelch des Leidens in einem der gräßlichsten Kriege an sich erfahren, zu neuer Blüte auferstehen, und dann werden die für Ihr Vaterland gefallenen Krieger hier in diesem mexikanischen Weltteil wieder auferstehen, um die Grundlage zu einer neuen menschlichen Rasse zu geben."17

Untermauert wird diese These mit ägyptischen Inschriften und Aussagen Jesu über die Wiedergeburt. Auch die bereits beim Hermetic Order of the Golden Dawn vorgestellte Interpretation der Kreuzestitulatur INRI zu ,Igne Natura Renovatur Integra" hat eine magische Kraft.

,An diesen und verwandten magischen Worten bei allen Völkern ist der Logos gekreuzigt, nämlich mystisch in den Körper versenkt, sodaß er stigmatisch wirkt. Darum machte die Aussprache dieses Wortes empfindungslos. Es ließ den Astralkörper austreten."18

 

Am Schluss des Buches wird die ,rosenkreuzerische" Heilung einer Blinden geschildert:

Der Rosenkreuzer hatte sich ,schon einige Tage durch das Innehalten einer gewissen Diät" auf den großen Akt vorbereitet. Zur sechsten Stunde zeigt ein Sausen des Windes die Anwesenheit des unsichtbaren Meisters, des ,Guru-Nahuatl" zur Unterstützung des Rosenkreuzers. Während der Rosenkreuzer am offenen Fenster ,mit feierlichen Gebärden die flachen Hände gegen die Sonne" breitete, legte Ilse, die Patientin, ihre Stirn in die Hand des Rosenkreuzers, bis sie nach einigen Minuten in einen ,Heilschlaf" fiel.

,,So`, sagte er [der Rosenkreuzer], ,nun müssen wir dem unsichtbaren Guru-Nahuatl das Werk überlassen. Die Schwingungen unseres materiellen Körpers würden störend auf den Astralleib des Guru-Nahuatl wirken, denn er wird sich in diesem Zimmer materialisieren."19

In einer Pause erklärt der Rosenkreuzer die Rolle der Zirbeldrüse im Therapiekonzept:

,Aus diesem geistigen Auge vermag der Mensch zu sehen, wenn auch die gewöhnlichen Augen erloschen sind. Aber Sie als Jünger der Medizin mögen es wohl wissen, hier gilt es nicht durch einen peripheren, sondern durch einen zentralen Reiz zu wirken, durch eine Zentralinduktion, wie man sagen könnte. Die optischen Nerven stehen mit dieser kleinen Drüse in Verbindung. Als Diagnose möchte ich behaupten, daß Ilse mit athrophierten d. h. verschrumpften Sehnerven geboren wurde. Die Aufgabe des Guru war, den Lebensstrom gleich Elektrizität von der Zirbeldrüse in die Augen zu leiten und dadurch die optischen Nerven zu erweitern. Wie Sie sehen, ein ganz natürlicher Vorgang. Merken Sie sich das, mein lieber Mediziner, jeder Blinde könnte durch die glaudula pinealis sehen, wenn er sich einer gewissen Entwicklungsperiode unterwerfen würde."20

Dennoch bedarf es noch einiger gemeinsamer Anstrengungen, gemeinsamer Gebete und eines Mantrams,21 bis die Heilung vollbracht ist. Danach soll die Patientin über dem Symbol eines goldenen Kreuzes mit silbernen Rosen die Hände falten. Zum Schluß hob der Rosenkreuzer ,segnend die Hände gen Osten" und sprach folgendes Gebet:

,Gesegnet seien die vor uns waren, die mit uns leben und die nach uns kommen werden. Dank sei ihren führenden, unsichtbaren Geistern. Gesegnet seien die über uns und unter uns, vor und hinter uns, rechter Hand und linker Hand sind, Dank sei ihren verkörperten Kräften. Gesegnet seien, die uns lieben und die uns nicht lieben, Dank sei ihren innewohnenden Seelen. Segne uns Kraft der Nahuatls und laß Du durch Deine dienenden, unsichtbaren Brüder dieses Kind beschützen bis an das Lebensende. Amen."

 


1. H. Fuentes Villalobos in König: Ein Leben für die Rose, 57.

2. König: Ein Leben für die Rose, 47.

3. König: Ein Leben für die Rose, 59.

4. Brief in König: Ein Leben für die Rose, 52.

5. Brief von H. Fuentes Villalobos an P. R. König, in König: Ein Leben für die Rose, 56.

6. Brief von Gabríel Sánchez Gaviria, in König: Ein Leben für die Rose, 66.

7. König: Ein Leben für die Rose, 60.

8. Nach eigenen Angaben wurde er von 180 FRA-Mitgliedern einstimmig gewählt, Gegner sprechen jedoch nur von 17 Wählern. König: Ein Leben für die Rose, 67.

9. Brief von Gabríel Sánchez Gaviria an P. R. König am 19.4.1991, in: König: Ein Leben für die Rose, 66.

10. König: Ein Leben für die Rose, 73.

11. Vgl. König: Ein Leben für die Rose, 78.

12. Homepage des Rosicrucian Order of the Grail: http://www.dynasty.net/users/merlin/otg.htm (27.7.1998).

13. Listing of Gnostic Churches (http://www.dynasty.net/users/merlin/church.htm; 27.7.1998).

14. Ebd.

15. Krumm-Heller: Der Rosenkreuzer aus Mexiko, 13.

16. Krumm-Heller: Der Rosenkreuzer aus Mexiko, 22.

17. Krumm-Heller: Der Rosenkreuzer aus Mexiko, 28.

18. Krumm-Heller: Der Rosenkreuzer aus Mexiko, 30.

19. Krumm-Heller: Der Rosenkreuzer aus Mexiko, 244.

20. Krumm-Heller: Der Rosenkreuzer aus Mexiko, 248.

21. Wort, von dessen Tonschwingung eine magische Wirkung angenommen wird.


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